Landesarbeitsgericht Niedersachsen Urteil vom 31. Mai 2010 - Az: 12 Sa 875/09 Außerordentliche Kündigung wegen exzessiver Privatnutzung des Dienst-Computers Eine exzessive Privatnutzung des Dienst-PC (hier: E-Mail-Verkehr) kann eine außerordentliche Kündigung auch bei über dreißigjähriger Betriebszugehörigkeit rechtfertigen. Einer Abmahnung bedarf es hierbei nicht. Private E-Mails können außerdem in den Prozess eingebracht werden. Weiterlesen
Arbeitsgericht Kaiserslautern Urteil vom 26. Mai 2010 - Az: 1 Ca 1872/09 Lohnerhöhung durch Aushang Ein Aushang im Betrieb des Arbeitgebers verpflichtet diesen, im Wege der Gesamtzusage, die Grundvergütung zu erhöhen. Weiterlesen
Arbeitsgericht Trier Urteil vom 6. Mai 2010 - Az: 3 Ca 986/09 Zur Unwirksamkeit einer arbeitsrechtlichen Vertragsstrafe Globale Strafversprechen, die auf die Absicherung aller arbeitsvertraglichen Pflichten zielen, sind wegen Verstoßes gegen das Bestimmtheitsgebot unwirksam. Weiterlesen
Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein Urteil vom 8. April 2010 - Az: 4 Sa 474/09 Beleidigung eines unerkannten Kundenmitarbeiters rechtfertigt keine Kündigung Im vorliegenden Fall beleidigte ein Kraftfahrer den Mitarbeiter eines Kunden ("Du Arschloch"), wobei er diesen nicht als Kundenmitarbeiter erkannte. Die Kündigung durch den Arbeitgeber wurde jedoch als ungerechtfertigt angesehen, da das Verhalten des Arbeitnehmers nur dann als besonders… Weiterlesen
Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz Urteil vom 26. März 2010 - Az: 6 Sa 723/09 Kürzung von Weihnachtsgeld; abgeänderte betriebliche Übung Weihnachtsgratifikationen können anteilig der Fehlzeiten, die wegen Arbeitsunfähigkeit entstanden sind, gekürzt werden (§4a EntgFG). Besteht eine betriebliche Übung derart, dass Weihnachtsgratifikationen ohne Kürzung ausgezahlt werden, so kann diese dahingehend geändert werden, dass nun Kürzungen… Weiterlesen
Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg Urteil vom 26. März 2010 - Az: 6 Sa 2345/09 Anforderungen an eine Unterschrift; Rüge in zweiter Instanz Unterzeichnet ein Vertragspartner lediglich mit seinen Initialen, so entspricht dies nicht den Anforderungen an eine Unterschrift. Das Gericht erachtet im vorliegenden Fall eine Befristung mangels Schriftformerfordernis (§14 Abs.4 TzBfG) für unwirksam. Dieser Grund durfte auch in der Berufung noch… Weiterlesen
Arbeitsgericht Siegburg Beschluss vom 27. Januar 2010 - Az: 2 Ca 2144/09 Zulässigkeit von Altergruppen bei der Sozialauswahl Dem Europäischen Gerichtshof wird die Frage vorgelegt, ob zur Sozialauswahl (bei betriebsbedingten Kündigungen) zunächst Altergruppen gebildet werden dürfen. Dadurch soll eine gleichmäßige Altersstruktur im Betrieb gewährleistet werden. Weiterlesen
Arbeitsgericht Köln Urteil vom 21. Januar 2010 - Az: 6 Ca 3846/09 Zu oft auf der Toilette – Gehaltskürzung? (1.) Übermäßige Toilettenpausen aufgrund von akuten Verdauungsstörungen dürfen nicht zur Kürzung des Gehalts führen. (2.) Das schriftliche Protokollieren der Toilettenzeiten durch den Arbeitgeber ist unzulässig. (Redaktionelle Orientierungssätze) Der Kläger war seit August 2008 als… Weiterlesen
Bundessozialericht Urteil vom 17. Dezember 2009 - Az: B 4 AS 20/09 R Verringerung des ALG-Anspruchs - Nicht-Antritt einer Eingliederungsmaßnahme - Fehlende Unterschrift unter Eingliederungsvereinbarung (1.) Nach § 31 SGB II wird das Alg II (Hartz IV) abgesenkt, wenn der erwerbsfähige Hilfebedürftige sich trotz Belehrung über die Rechtsfolgen weigert, eine zumutbare Arbeit, Ausbildung, Arbeitsgelegenheit, ein zumutbares Angebot oder eine sonstige in einer Eingliederungsvereinbarung vereinbarte… Weiterlesen